Das Besondere am Wurfscheibenschießen im Vergleich zu anderen Disziplinen ist, dass es keine Ringwertung gibt - es wird nur zwischen „Treffer“ und „Fehler“ unterschieden. Dies ist für Sportler wie Zuschauer direkt ersichtlich und einfach nachzuvollziehen. Geschossen wird mit Schrotflinten, wobei Vorderschaftrepetierer (sogenannte „Pump-Guns“) nicht erlaubt sind.
Beim Wurfscheibenschießen kann ausschließlich im stehenden Anschlag geschossen werden.
Im DSB werden sowohl Disziplinen des Weltverbandes ISSF als auch aus dem jagdlichen Schießen stammende Disziplinen der FITASC angeboten.
Es werden Wurfscheiben verwendet, die einen Durchmesser von 110 mm (+/-1mm), eine Höhe von 25-26 mm sowie ein Gewicht von 105 g (+/-5g) haben. Die für den offiziellen Trainings- und Wettkampftag verwendeten Scheiben müssen identisch sein. Die Scheiben können unterschiedliche Farben haben (z.B. schwarz, weiß, gelb, grün, orange), müssen sich aber vom Hintergrund gut abheben.
Der Schütze geht innerhalb der 10 Sekunden dauernden Vorbereitungszeit in den Voranschlag und ruft seine Scheibe/Dublette (eine Kombination aus zwei Scheiben) ab. Diese werden innerhalb von einer Sekunde geworfen.
Flintendisziplinen
Diese Flintendisziplinen werden im BSSB geschossen
Zugelassen sind alle Flinten einschließlich deren halbautomatischer Modelle, die das Kaliber 12 nicht überschreiten. Halbautomatische Flinten müssen so beschaffen sein, dass sich nicht mehr als eine Patrone in das Magazin laden lässt. Die Verwendung von Vorderschaftrepetierflinten (sog. Pump-Guns) ist verboten.
Verwendet werden Schrotpatronen, deren Hülsenlänge im abgeschossenen Zustand nicht mehr als 70mm beträgt. Der Durchmesser der Schrote darf maximal 2,6mm betragen, das Gewicht der Schrotladung darf 24,5g nicht übersteigen.
Es werden Wurfscheiben verwendet, die einen Durchmesser von 110 mm (+/-1mm), eine Höhe von 25-26 mm sowie ein Gewicht von 105 g (+/-5g) haben. Die für den offiziellen Trainings- und Wettkampftag verwendeten Scheiben müssen identisch sein. Die Scheiben können unterschiedliche Farben haben (z.B. schwarz, weiß, gelb, grün, orange), müssen sich aber vom Hintergrund gut abheben.
Der Schütze geht innerhalb der 10 Sekunden dauernden Vorbereitungszeit in den Voranschlag und ruft seine Scheibe/Dublette (eine Kombination aus zwei Scheiben) ab. Diese werden innerhalb von einer Sekunde geworfen.
Zugelassen sind alle Flinten einschließlich deren halbautomatischer Modelle, die das Kaliber 12 nicht überschreiten. Halbautomatische Flinten müssen so beschaffen sein, dass sich nicht mehr als eine Patrone in das Magazin laden lässt. Die Verwendung von Vorderschaftrepetierflinten (sog. Pump-Guns) ist verboten.
Verwendet werden Schrotpatronen, deren Hülsenlänge im abgeschossenen Zustand nicht mehr als 70mm beträgt. Der Durchmesser der Schrote darf maximal 2,6mm betragen, das Gewicht der Schrotladung darf 24,5g nicht übersteigen.
Es werden Wurfscheiben verwendet, die einen Durchmesser von 110 mm (+/-1mm), eine Höhe von 25-26 mm sowie ein Gewicht von 105 g (+/-5g) haben. Die für den offiziellen Trainings- und Wettkampftag verwendeten Scheiben müssen identisch sein. Die Scheiben können unterschiedliche Farben haben (z.B. schwarz, weiß, gelb, grün, orange), müssen sich aber vom Hintergrund gut abheben.
Der Schütze geht innerhalb der 10 Sekunden dauernden Vorbereitungszeit in den Voranschlag und ruft seine Scheibe/Dublette (eine Kombination aus zwei Scheiben) ab. Diese werden innerhalb von einer Sekunde geworfen.
Der Deutsche Schützenbund ist seit 01.01.2014 der deutsche Mitgliedsverband im internationalen Verband für das jagdliche Flintenschießen FITASC (Federation Internationale de Tir aux Armes Sportives de Chasse). Seit 2018 sind die FITASC-Disziplinen Compak®Sporting, Jagdparcours/Sporting und Universal Trap Bestandteile der DSB-Sportordnung und werden als Deutsche Meisterschaften ausgetragen. Im Vergleich zu den ISSF-Disziplinen gibt es einige Unterschiede im technischen wie sportlichen Regelwerk, z.B. sind bei Wettbewerben nach FITASC-Regelwerk Schrotladungen bis zu 28,5g inkl. Toleranz zugelassen.
FITASC Compak® Sporting
Compak®-Sporting ist eine Flintendisziplin die vom Wurfscheibenschießen abgeleitet wurde. Der Begriff Compak®-Sporting ist geschützt. Der Rechteinhaber ist die FITASC (Federation Internationale de Tir aux Armes Sportives de Chasse/Internationale Föderation für Jagd- und Sportschießen). Die Anschlagposition ist bei Abruf der Wurfscheibe frei wählbar (Voranschlag oder nicht). Alle Ziele müssen im korrekten Anschlag (Waffe an der Schulter) beschossen werden.
Der Bereich, den sämtliche Wurfscheiben zu überfliegen haben, ist durch ein Rechteck (ABCD) von 25m Tiefe und 40m Breite definiert. Soweit möglich, sollten die vier Ecken des Rechtecks mit mindesten 50cm hohen Fahnen gekennzeichnet werden. Damit wird die Festlegung der Flugbahnen erleichtert. Die Anordnung erfolgt von links in Uhrzeigerrichtung. Die Seiten des Rechtecks sind bezeichnet mit AB-BC-CD-DA.
Es sind mindestens sechs Wurfmaschinen erforderlich. Der Standort der Wurfmaschinen ist frei wählbar. Dabei ist zu beachten, dass durch die Flugbahn der Wurfscheiben keine Gefährdung für Schützen, Schiedsrichter und den Zuschauerbereich entsteht. Gleiches gilt auch für Wurfscheiben, die als NO BIRD gewertet werden (z.B. Bruchscheiben). Wenn sich die Wurfmaschine hinter den Schützen befindet, muss sie mindestens 4m höher als die Schützenstände angeordnet sein. Bei Windstille muss die Flugbahn sämtlicher Wurfscheiben das Rechteck (ABCD) mindestens in einem Schnittpunkt überfliegen. Es gibt fünf (5) Standplätze für die Schützen.
Das Wettkampfprogramm wird an zwei Tagen ausgetragen, wobei an jedem Tag vier Durchgänge mit 25 Scheiben zu absolvieren sind. Wird auf mehreren Ständen geschossen, kann jeder Stand ein anderes Layout haben, sofern jeder Schütze jedes Layout schießen kann.
Jagdparcours/FITASC Sporting
Parcours (Jagdparcours, Sporting) ist eine Schießsportart die jagdliche Situationen wiedergibt und mit jagdlichen Waffen auf künstliche Ziele ausgeübt wird. Jagdparcoursschießen nutzt alle Möglichkeiten des Geländes und der verfügbaren Ziele um die technischen und sportlichen Fähigkeiten der Schützen herauszufordern. Die Flugbahnen der Wurfscheiben geben die Verhaltensweisen von jagdbarem Wild in unterschiedlicher Schwierigkeit wieder. Die Anordnungen der Flugbahnen und die Schussrichtungen müssen unbedingt der Sicherheit aller Beteiligten Rechnung tragen. Ebenso müssen alle Belange des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigt werden. Das Schießen auf Vögel oder andere Tiere ist selbstverständlich verboten.
In Abhängigkeit von der Geländestruktur sollte ein Jagdparcours mit ausreichend Wurfmaschinen bestückt sein, so dass die Schützen bestmöglich Ziele, die jagdlichen Bedingungen entsprechen, beschießen können, wie zum Beispiel: Rebhuhn, Ente, Fasan, Hase, Krickente und so weiter. Es sollten abgehende und ankommende, querende und überfliegende Wurfscheiben in niedrigen und hohen Bereichen vorhanden sein. Die Flugbahnen sollten sich im freien Luftraum oder teilweise verdeckt durch Bäume und Sträucher befinden.
FITASC Universal Trap
Universaltrap ist eine Flintendisziplin, die nach den Regeln des Weltverbandes FITASC geschossen wird. Im Gegensatz zum Olympischen Trap werden nur fünf statt 15 Wurfmaschinen eingesetzt. Ein Schütze erhält im Laufe einer Runde von 25 Wurfscheiben von jeder der fünf Positionen eine Scheibe von jeder der fünf Wurfmaschinen in unbekannter Reihenfolge. Die Maschinen werden nach zehn festgelegten Schemata, wovon jeweils eines vor jedem Wettkampftag ausgelost wird, eingestellt. Im Zweifelsfall können auch die Regeln von Trap (3.10) angewendet werden. Ein nationaler Wettkampf wird über 125 Scheiben durchgeführt.
Ihr Ansprechpartner
Christian Geißler
Landesreferent Wurfscheibe